Einleitung
Mit dem SKY TI PLATINUM SELECTION nach Großbritannien! Fotograf Georg Knaus erkundete im Frühsommer zum dritten Mal die Insel. Zusammen mit seiner Frau Babsi und Hündin Sita ging es unter anderem in den Lake District und die Yorkshire Dales. Ein spannender Reisebericht aus dem grünen Herzen Großbritanniens!
Bereits zum dritten Mal beschließen wir, Großbritannien zu bereisen. Vor einigen Jahren waren wir mit dem Wohnmobil in Cornwall. Diesmal soll es nach Wales und Mittelengland gehen, drei Wochen werden wir unterwegs sein, durch Wiesen, Wälder, Küsten und kleine Dörfer. Wir starten voller Vorfreude und übernehmen den KNAUS SKY TI 650 MEG PLATINUM SELECTION in Jandelsbrunn.
Im geräumigen SKY TI richten wir uns häuslich ein und beladen das Fahrzeug mit allem was man so braucht auf dieser weiten Reise. Ganz wichtig für Großbritannien: Wetterfeste Kleidung. Und auch für unsere Setterdame Sita, die natürlich auch wieder mit dabei ist, ist alles mit an Board. Dazu natürlich Proviant, Medikamente für den Notfall und so weiter.
Am nächsten Tag starten wir früh morgens und fahren bis Aachen, kurz vor der belgischen Grenze. Der eigentlich geplante Übernachtungsplatz in der Stadt ist voll und so übernachten wir auf einem idyllischen Waldstellplatz gleich außerhalb der Stadt.
Fähre nach Dover
Am Sonntag geht es dann sehr früh weiter zur Autofähre nach Dünkirchen in Frankreich. Nach gut 5 Stunden erreichen wir mittags den Fährhafen. Nach 2 Stunden ruhiger Seefahrt erreichen wir Dover. Unser erstes Ziel ist ein Campingplatz in Martin Mill, nur zehn Minuten vom Hafen entfernt. Diesen Platz kennen wir bereits von den ersten beiden Reisen. Hier spannen wir erst mal zwei Tage aus und lassen die Seele auch auf der Insel ankommen.
Gut erholt, den SKY TI voll getankt, mit Frischwasser aufgefüllt und das Grauwasser entsorgt geht es weiter. Wir fahren Richtung Nordwesten nach Newbury und wollen Highclere Castle besichtigen – für Fans bekannt aus der britischen Serie Downton Abbey. Bis in den Park schaffen wir es noch, doch dann geht nichts mehr. Leider haben wir überlesen das man nur mit pre-Tickets Zugang hat. Der Park ist sehr gepflegt und wir können die Turmspitzen des Schlosses hinter dem Hügel sehen. An der Security kommt man aber leider nicht vorbei, auch nicht für ein schnelles Foto von weitem. Tickets waren online leider für diesen und auch für den nächsten Tag ausgebucht. Also fahren wir weiter.
Auf Empfehlung einer Freundin ist unser Ziel nun der Cotswolds View Caravan and Camping Park bei Charlbury. Hier ist es wunderbar. Eine schöne Anlage mit Café und viel Platz für Spaziergänge mit dem Hund. Für den nächsten Tag hatten wir Tickets für Blenheim Palace geordert. Das Geburtshaus von Winston Churchill steht in Woodstock, in der Grafschaft Oxfordshire im mittleren Süden Englands. Wir freuen uns schon sehr.
Die Cotswolds
Aber, wie es England so will: Am nächsten Tag regnet es wie aus Eimern. Und das ausgerechnet am 60. Geburtstag von Georg, der außerdem unser 15. Hochzeitstag ist. Naja, wir machen das beste aus dem Tag. Ein ausgiebiges English Breakfast im Café und anschließend ein schöner Spaziergang im Regen. Und am späten Nachmittag kommt dann doch noch die Sonne. Den Besuch von Blenheim Palace verschieben wir auf morgen, da ist besseres Wetter vorhergesagt. Und die Tickets gelten Gottseidank ein ganzes Jahr.
Und so kommt es auch. Eine wunderschöne Parkanlage ist rund um das Schloss Blenheim angelegt, mit idyllischem See. Natürlich schauen wir uns auch den „Harry Potter Tree“ an, der am Ufer steht. Eine mächtige Zeder ist das!
Dann fahren wir weiter, durch die Ortschaften der Cotswolds. Vorbei an Burford, Bourton on Water und Broadway Tower. Diese typischen Cotswolds Städtchen sind sehr überlaufen, alles sehr klein und Parkplätze sind knapp. Mit dem SKY TI haben wir kaum eine Chance, irgendwo stehen zu bleiben. Am Broadway Tower klappt es dann aber doch. Wir machen Pause und sehen uns um.
Gegen Abend erreichen wir Alderton/Tewkesbury und bleiben für eine Nacht im Camping und Caravaning Club. Der perfekte Platz für Angler.
Freitag geht es weiter in den Brecon Beacons Nationalpark. Wir parken am Visitor Centre und wandern bei sehr stürmischen Wetter auf den Hügel. In der Nähe finden wir einen idyllischen gelegenen Platz am Bach neben der Aberbran Fawr Farm. Alles ist hier eher einfach gehalten, aber wunderschön in einer herrlichen Landschaft gelegen und sehr sauber.
Der Pembrokeshire Coast Nationalpark
Am nächsten Tag geht es Richtung Küste. Eine Woche sind wir nun schon unterwegs und haben das Meer ein wenig vermisst. Wir erreichen am frühen Nachmittag den den Campingplatz der Pencarnan Farm im Pembrokeshire Coast Nationalpark. Endlich wieder am Meer – und sogar das Wetter passt!
Am Platz gibt es frisch gebackene Steinofenpizzen und eine Bar. Eine willkommene Abwechslung! Hier bleiben wir zwei Nächte und erkunden die wilde Küstenlandschaft.
Unser nächstes Ziel ist die Devils Bridge und der dazugehörige Wasserfall. Die Strecke führt entlang der Küste an Cardigan und New Quay vorbei und vor Aberystwyth siebzehn Kilometer ins Landesinnere. Dort angekommen besichtigen wir noch die Teufelsbrücke und die Devil Falls. Den Wasserfall erreicht man nach einer kurzen Wanderung den Canyon hinunter durch einen zauberhaften Rhododendronwald.
Nach einem kräftigen englischen Frühstück im Café geht es weiter. Vorbei am Snowdonia Nationalpark über die Insel Anglesey bis Holy Island. Dort bleiben wir über Nacht, hoch oben über dem Meer auf dem Platz der Blackthorne Farm. Das Wetter ist hier oben Anfangs grauenhaft, aber schließlich kommt doch die Sonne wenigstens teilweise hervor. Wir wollen trotzdem weiter in nördlicher Richtung.
Am nächsten Morgen steht ganz in der Nähe noch eine kurze Besichtigung des Beaumaris Castle an, dann fahren wir weiter Richtung nach Penrith, mit einer Zwischenübernachtung im Beckses Caravanpark.
Der Lake District
Nach kurzen Zwischenstopps in Beaumaris Castle und Penrith erreichen wir schließlich den Lake District. Wir beginnen unsere Tour in Greystoke mit dem Schloss, dann fahren wir weiter zum Steinkreis bei Keswick, durch eine sehenswerte, spektakulär schöne Landschaft. Unsere nächsten Zielen sind Bassenthwaite Lake, dann vorbei am Crummock Water bis zum Lake Buttermere. Auch hier ist die Landschaft wunderschön, aber die schmale Straße ist mit einem großen Wohnmobil nur für geübte Fahrer bei wenig Verkehr geeignet.
Wir kommen aber gut bei unserer nächsten Station im Low Wray Campsite National Trust an, direkt am Lake Windermere. Nach einer einer abenteuerlich engen Zufahrt ist hier ist ganz schön was geboten: Glamping, Baumzelte und Kanus und noch viel mehr!
Die Yorkshire Dales
Uns zieht es aber am nächsten Tag schon weiter, wir fahren durch den Yorkshire Dales Nationalpark. Zum Start in unsere dritte Urlausbwoche bestimmen grüne Hügel, viele Schafe, Steinmauern und Steinbrücken das Bild. Ein Postkartenmotiv nach dem anderen! Nach vielen wunderschönen Eindrücken übernachten wir im Akebar Park in der Nähe von Leyside. Hier gibt es mal wieder ein Restaurant mit Bar – das nützen wir natürlich aus, bevor wir uns langsam wieder Richtung Süden aufmachen.
Nach kurzen Zwischenstopps kommen wir zwei Tage später wieder in Dover an. Hier bleiben wir nochmal drei Nächte zum entspannen, und besichtigen natürlich die fantastischen Klippen von Dover in Cliffs End. Schließlich geht es wieder auf die Fähre.
Zurück in Deutschland
Auf dem Festland angekommen haben wir noch gut 1.000 Kilometer mit Feiertagsverkehr vor uns. Wir kommen nur langsam durch den zähfließenden Verkehr und machen deshalb Zwischenstation im Naturpark Eifel Campigplatz Hetzingen. Dort haben wir besonderes Glück: Wir bekommen den letzten freien Stellplatz und der ist dann auch einer der schönsten des Platzes. Wir stehen direkt an der Ruhr, die sich hier durch die Landschaft schlängelt, mit Blick auf die hoch über dem Platz aufragende Burg Nideggen. Ein schöner letzter Moment einer abwechslungsreichen Reise, die uns in drei Wochen viele wundervolle Eindrücke und zahlreiche schöne Fotos geschenkt hat. Wie immer war unsere Tour im SKY TI ein unvergessliches Erlebnis!
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Alle Fotos: © Georg Knaus
