Wie es sich anfühlt, mit einem KNAUS CUV durch die schönsten Berge und Täler zu fahren? Das verrät uns Linda Zimmermeier. Die Reisebloggerin hat im BOXSTAR 3000 Kilometer durch drei Länder zurückgelegt – und dabei über 70000 Fotos geschossen. Die schönsten Bilder und die spannendsten Momente aus ihrem Reisetagebuch zeigt Sie uns jetzt im Schwalbenblog!
Die Vorstellung
Passstraßen, endlose Tunnel, Serpentinen, glasklare Seen, romantische Orte, Kühe, Pferde und Wein. Wenn ich an meinen Urlaub in Österreich und Slowenien denke, sind das die Begriffe, die mir sofort einfallen.
Hallo liebe Schwalbenblog-Leser. Ich bin Linda. Reisen ist für mich das pure Glück und deswegen verbringe ich meine Urlaub am liebsten irgendwo in der schönen weiten Welt. Immer dabei: meine Kamera und meine Drohne. So kann ich die schönsten Erinnerungen für festhalten und sie mit vielen anderen reisebegeisterten Menschen teilen. Inspiration für den nächsten Urlaub im Reisemobil? Die finden Sie hier!
Als ich den KNAUS BOXSTAR 600 am Werk in Jandelsbrunn abholen sollte, war die Aufregung natürlich groß. Ich war vorher noch nie mit einem Wohnmobil unterwegs und hatte schon ein bisschen Respekt vor den ersten Kilometern im CUV. Aber alle Bedenken lösten sich schnell in Luft auf, so einfach war das Handling des BOXSTAR. Jetzt, nachdem wir wieder zu Hause angekommen sind, muss ich sagen, dass ich total verliebt bin. Verliebt in das Camperleben und verliebt in die damit verbundene Freiheit.
Die Route
Los ging die Fahrt in Bayern. Immer entlang der Alpen, über die Sylvensteinseebrücke bis nach Oberammergau. Wir haben uns schon zum Reisebeginn vorgenommen, so selten wie möglich auf Campingplätzen zu übernachten und so viel wie möglich in der freien Natur. Das ist auf jeden Fall eine Herausforderung, denn oft haben wir etwas länger nach einem Standplatz für unseren BOXSTAR suchen müssen.
Ab nach Österreich
Am Plansee haben wir dann die Grenze nach Österreich überquert. Einer meiner absoluten Lieblingsseen. Zeit, um es sich im Bett mit einem Buch gemütlich zu machen und einfach nur die gute Bergluft zu genießen.
Wir bleiben noch etwas in Tirol, fahren durch das Zillertal und über die erste Passstraße. Im Schneckentempo. Gar nicht mal so schlecht, denn so kann man die Landschaft noch etwas besser genießen.
Unser nächstes Ziel: Gerlos, ein kleines Städtchen inmitten von Bergen. Hier haben wir unseren ersten Campingplatz gefunden. Klein, familiär – und mit Stromanschluss. Da freuen sich unsere Akkus.
Danach ging es weiter. Und wie! Nach einer langen Anfahrt über steile und enge Straßen kommen wir in Mayrhofen an. Hier liegt ein ganz besonderes Ziel. Wir möchten zum Sonnenaufgang auf den Berg oberhalb des Schlegeis Stausees wandern. Doch die Mission droht zu scheitern. Die letzten Kilometer muss man über eine Mautstraße fahren, die nur von 6-18 Uhr geöffnet hat. Oben am Stausee darf man nicht campen und der letzte Campingplatz ist weit entfernt. Wir stehen vor einem echten Problem.
Nach langem Diskutieren entscheiden wir uns am frühen Nachmittag, die Maut zu zahlen und hochzufahren. Oben fragen wir im Restaurant, ob wir ausnahmsweise auf dem Parkplatz schlafen dürfen. Und siehe da, es wird uns erlaubt. Da kann die kurze Nacht ja kommen!
Pünktlich um 01:00 Uhr klingelt der Wecker und wir machen uns auf den Weg. 600 Höhenmeter auf drei Kilometern heißt es zu bewältigen. Und es lohnt sich: Oben erwartet uns der schönste Sonnenaufgang, den wir jemals gesehen haben. Ohne dem BOXSTAR hätten wir den nicht zu sehen bekommen.
Mit diesen Eindrücken geht es weiter, einmal quer durch Österreich. Alles liegt hier so nah beieinander. Wir verbringen eine schöne Zeit am Grundlsee, am Fuschlsee und am Gosausee – inklusive tollem Sonnenaufgang.
Mittags ist Zeit zum Ausruhen. Einen ganz besonders schönen Platz für unseren BOXSTAR finden wir an einer Passstraße an einem wilden Fluss.
Wenn man in dieser Region unterwegs ist, dann ist der Loser ein absolutes Muss! Über die mautpflichtige Loser-Panoramastraße geht es hoch hinaus. Kurz vorm Ende ist ein Schotterparkplatz, den wir zum Übernachten nutzen. Wir stehen direkt am Abgrund, mit einem unglaublichen Panorama. Da kann wirklich kein 5-Sterne-Hotel mithalten! Weil es so schön ist, bleiben wir noch etwas länger. Dank CUV ist das ja kein Problem.
Weiter nach Slovenien
Schließlich verlassen wir Österreich und tauchen in ein Land ein, welches wir noch nie besucht haben. Slowenien.
Da ich Pferde liebe, ist unser erstes Ziel Lipica. Es liegt im Süden von Slowenien und ist durch die Zucht der Lipizzaner berühmt geworden. Wer schon einmal in der Wiener Hofreitschule war, wird diese Pferde kennen.
Das Gestüt beherbergt ca. 400 Pferde. Man kann es besichtigen, eine Führung mitmachen, die Vorstellung besuchen und das Museum anschauen. Es lohnt sich! Man kommt den anmutigen Pferden ganz nah.
Die Lipizzaner sind Schimmel, also weiß. Jedoch gibt es auch Ausnahmen. Die Fohlen sind schwarz, erst 6 bis 10 Jahre später erhalten die Pferde ihre weiße Farbe, sehr selten bleiben sie für immer schwarz.
In Slowenien haben wir es nicht leicht, einen Stellplatz für die Nacht zu finden. Entweder es ist verboten oder schon voll. Durch Zufall finden wir aber am Bleder See einen versteckten legalen Parkplatz in bester Lage. Es scheint wirklich ein Geheimtipp zu sein, denn bis auf ein, zwei weitere Camper ist hier nichts los.
Den folgenden Tag verbringen wir von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang am Bleder See. Im See ist eine Insel, auf der eine Barockkirche steht. Läutet man die Glocke, geht ein Wunsch in Erfüllung. Folglich hört man den gesamten Tag das Glockengeläut über den See hallen.
Den Sonnenuntergang haben wir von Ojstrica aus genossen. Die kurze beschwerliche Wanderung lohnt sich so sehr! Einfach nur wundervoll und romantisch. Aber Achtung, festes Schuhwerk ist wichtig!
Die nächsten Tage verbringen wir hauptsächlich im Triglavski Nationalpark. Im Soča Tal, wo ein glasklarer, eisbonbonfarbener, wilder Fluss durchfließt. In der Stadt Kanal, wo man sich mit einem Sprung ins kühle Nass erfrischen kann. Und in den Bergen, wo wir eine Wanderung zu einem kleinen Dorf unternehmen.
Überall nette Menschen, atemberaubende Landschaften und katastrophal steile und enge Straßen, die uns aber nicht ausgebremst haben. Der BOXSTAR ist schön schmal und kommt fast überall durch.
Nach diesen unvergleichlich schönen Tagen verlassen wir schweren Herzens Slowenien auf Höhe der Steiermark. Hier finden wir ein Weingut (Dreisiebner), wo wir auf die schöne Zeit und das Erlebte mit einem wirklich köstlichen regionalen Wein anstoßen. Die Besitzer des Weingutes zeigen uns nicht nur ihren Weinkeller, sondern erlauben uns auch, direkt auf dem Gelände am Weinhang zu übernachten. Kostenlos. Die Aussicht, ein Traum. Wieder einmal wird uns bewusst, wie luxuriös wir aktuell reisen. Ein Hotel kann da einfach nicht mithalten.
Da wir zum Abschluss unserer Reise noch einen ganzen Tag zur Verfügung haben, nichts geplant ist und es in der Steiermark in Strömen regnet, entscheiden wir uns für einen Halt im Gesäuse Nationalpark. Hier machen wir die Wanderung durch die Wasserlochklamm. Es geht beständig über Treppen den Berg hoch. An fünf riesigen Wasserfällen kommen wir vorbei. Und von oben hat man eine wunderschöne Aussicht. Obwohl es auch hier ohne Ende am regnen ist, hat sich der 4 stündige Weg gelohnt. Ein mehr als gelungener Abschluss!
Zurück nach Hause
Leider ist alles irgendwann einmal vorbei. Und so machen wir uns auf den Rückweg nach Passau. Freiheit, Spontanität und Übernachtungsplätze mit den schönen Aussichten. Das hatte ich vorher noch nie erlebt. Kein Wunder, dass ich habe mich in das Camperleben verliebt habt. Am liebsten würde ich sofort wieder losdüsen.
Fazit zum KNAUS BOXSTAR:
Der BOXSTAR ist ein kleines, kompaktes und praktisches CUV. Und trotzdem ist er sehr geräumig. So kommt man mit dem BOXSTAR ganz leicht überall hin und hat alles dabei, was man für eine längere Tour brauch: genug Platz, genug Stauraum und genug Komfort. Durch seine kompakte Größe fällt er auch nicht direkt auf – und man kann immer irgendwo noch einen Übernachtungsplatz finden. Am allerschönsten aber sind die Hintertüren, die man aufklappen kann. Das fühlt sich an, als würde man mitten in der Natur liegen. Wunderschön!
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Fotos: © Linda Zimmermeier. Linda ist Reisebloggerin aus Leidenschaft. Auf ihrem Instagram-Kanal @linzimda zeigt sie die schönsten Bilder und Eindrücke ihrer Touren.