Ganz schön knapp war es im letzten Jahr, als der KNAUS Raptor nur hauchdünn an der Meisterschaft in der DTM vorbeischrammte. Für dieses Jahr hat sich das Winward Europa Team rund um Fahrer Lucas Auer deshalb viel vorgenommen: Im dritten Jahr soll endlich der Titel her! Dass es dafür aber noch mehr als einen guten Fahrer und ein schnelles Auto braucht, wird leider spätestens in der zweiten Saisonhälfte immer deutlicher. Am Ende der Saison steht ein versöhnliches Ergebnis – der Titelgewinn muss allerdings um ein Jahr verschoben werden.

Das DTM-Jahr 2023

Über 550 PS und von 0 auf 100 km/h in unter 3 Sekunden: Der Mercedes-AMG GT3, von den KNAUS Fans auch liebevoll “Raptor” genannt, ist eine Rennmaschine der Superlative. Für den österreichischen Profi-Rennfahrer Lucas Auer ist es aber auch sein Arbeitsplatz. Im Raptor hat er schon in den letzten beiden Jahren gezeigt, wie viel Potential in ihm und im Auto stecken: Platz 2 in der DTM Gesamtwertung in der vergangenen Saison. Was für eine Leistung! Klar, da soll es in diesem Jahr noch den einen entscheidenden Schritt nach vorne gehen. Für Auer und das Winward Europe Team ist das Ziel für die Saison 2023 deshalb: Der Titel soll her!

Bis die begehrte Trophäe in Deutschlands höchster Motorsportklasse aber verliehen wird, ist es ein weiter Weg. 16 Rennen an 8 Rennwochenende sind zu absolvieren. Um am Ende ganz oben zu stehen, braucht es deshalb vor allem drei Dinge: Ein gutes Auto, einen schnellen Fahrer – und über die ganze Saison hinweg das nötige Quäntchen Glück. Dass Auer und der Raptor eine fast unschlagbar gute Kombination sind, haben sie im letzten Jahr schon bewiesen. In dieser Saison wird aber früh klar: Das alleine wird nicht reichen.

Der Raptor sucht nach dem Rennglück

Der Raptor sucht nach dem Rennglück

Nach den ersten drei Rennwochenenden findet sich Auer nur auf Platz 13 der Gesamtwertung wieder. Immer wieder kommt es in den Rennen zu unglücklichen Ausfällen, mal versagt die Technik, mal ist es der Rennverlauf, der einfach nicht in die Karten spielt.

Erst auf dem legendären Nürburgring greifen Können und Glück für Auer ineinander. Im Samstagsrennen sichert er sich zum ersten Mal in dieser Saison einen Platz auf dem Podium – und wiederholt das Kunststück am Sonntag direkt nochmal. Damit macht Auer im Raptor einen riesigen Sprung nach vorne in der Gesamtwertung. Rückenwind für die folgenden Rennen auf dem Lausitzring und dem Sachsenring. Auch hier landet Auer wieder weit vorne, verpasst das Podium teilweise nur um Haaresbreite und klettert so in der Gesamtwertung zwischenzeitlich sogar auf Platz 5. Drei Rennwochenende stehen noch aus – und noch ist der Titel greifbar. Bahnt sich da eine irre Aufholjagd des Österreichers im KNAUS-blauen Raptor an?

Die Aufholjagd, die keine war

Die Aufholjagd, die keine war

Schon im ersten Rennen nach der Sommerpause wird aber wieder klar: 2023 ist einfach nicht das Jahr von Auer. Kurz nach dem Start wird er, ohne dass er etwas dafür kann, in einen Unfall zweier Kontrahenten verwickelt. Mit einem stark beschädigten Raptor kämpft er rundenlang um Punkte, muss aber dann schließlich einsehen, dass eine Weiterfahrt keinen Sinn mehr ergibt. Ausfall. 0 Punkte. Der Titel rückt in weite Ferne.

 

Auch das zweite Rennen beginnt chaotisch. Wieder kracht es beim Start, diesmal so heftig, dass das Rennen unterbrochen werden muss. Beim Restart ist es diesmal Auer selbst, der mit einem Regelverstoß auffällt. Zeitstrafe. Am Ende ist es Platz 15 und nur ein magerer Punkt für die Gesamtwertung. Statt vorne anzugreifen, muss man nun sogar den Blick in den Rückspiegel wagen.

Beim vorletzten Rennwochende auf dem Red Bull Ring landet Auer erneut nur im Mittelfeld, sichert sich aber wertvolle Punkte für den Kampf um einen Platz in den Top 10. Für den einstigen Titelkandidaten ein herber Rückschlag, aber so ist eben der Motorsport: Gewinnen und Verlieren liegen nur Bruchteile von Sekunden auseinander – und wenn du schon kein Glück hast, dann kommt auch noch Pech dazu.

Vom Pech verfolgt

Vom Pech verfolgt

Apropos Pech: Das verfolgt Auer auch im ersten Rennen des finalen Wochenendes. Dieses Mal ist es ein Boxenstopp, der Auer zurückwirft – eigentlich eine Stärke des erfahrenen Winward Europe Teams. Nun ist auch noch das Minimalziel, Platz 10, in Gefahr. Es ist zum Mäusemelken. Für einen echten Sportsmann ist das aber noch lange kein Grund zu verzweifeln, im Gegenteil!

Versöhnlicher Abschluss im letzten Rennen

Versöhnlicher Abschluss im letzten Rennen

Mit ordentlich Motivation im Bauch geht Auer ins letzte, alles entscheidende Sonntagsrennen – und legt einen Lauf hin, der alle beeindruckt: Seine Geschwindigkeit ist hervorragend, und das obwohl die Strecke dem Mercedes-AMG gar nicht so gut liegt. Mit einer sensationellen Konzentrationsleistung schafft es Auer im Raptor in die Punkte. Und sichert sich so auf den letzten Metern der DTM-Saison 2023 Platz 9 der Gesamtwertung!

Freud und Leid liegen im Motorsport immer eng beieinander. Wir gratulieren dem Winward Europe Team deshalb ganz besonders für die Leistung, die Geduld und den enormen Sportsgeist, den sie in diesem Jahr bewiesen haben. Und wer weiß, vielleicht ist das Glück im nächsten wieder etwas mehr auf der KNAUS-blauen Seite der DTM!

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In der dritten Saison zum Titel? Der KNAUS Raptor kämpft in der DTM!
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In der dritten Saison zum Titel? Der KNAUS Raptor kämpft in der DTM!
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Nach dem Vizemeister-Titel in 2022 geht es für den Raptor in der DTM-Saison 2023 um alles. Wird Fahrer Lucas Auer erfolgreich sein?
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