Einleitung

Ein kompaktes Reisemobil der Van-Klasse – aber bitte mit Hubbett und Platz für 4 Personen? Eine echte Herausforderung, der sich KNAUS Produktmanager Jürgen Thaler gestellt hat. Als Mastermind hinter vielen KNAUS Wohnmobilen und Caravans gab er die entscheidenden Impulse für den neuen VAN WAVE. Im Schwalbenblog-Interview verrät Jürgen Thaler, worauf es bei der Entwicklung eines neuen KNAUS Wohnmobils ankommt – und auf welche Lösungen er beim VAN WAVE besonders stolz ist.

KNAUS: Hallo Herr Thaler, vielen Dank für dieses Interview. Wir starten gleich mal mit einer besonders spannenden Frage: Als Produktmanager kennen Sie viele KNAUS Modelle in- und auswendig. Worauf kommt es bei der Entwicklung eines neuen KNAUS vor allem an?

Jürgen Thaler: In meinen Augen bedeutet KNAUS eine perfekte Verbindung von Funktion und Design. Beide Aspekte stehen deshalb bei der Entwicklung eines neuen Modells im Mittelpunkt. Zunächst achten wir darauf, funktionale und praxisgerechte Lösungen zu finden, um unsere Fahrzeuge im vielseitigen Campingalltag zu einem verlässlichen, komfortablen Begleiter zu machen. Gleichzeitig soll aber auch das Design überzeugen, optisch und was die Qualität angeht. Wir möchten, dass man sich in einem KNAUS wie zu Hause fühlen kann – und das geht nur, wenn Optik und Funktionalität Hand in Hand gehen.

Die perfekte Verbindung von Funktion und Design haben Sie auch beim VAN WAVE gefunden. Wie würden Sie das Fahrzeug in einem Satz beschreiben?

Puh, das wird nicht leicht. Im VAN WAVE steckt ganz schön viel. Ich versuch es mal so: Der VAN WAVE ist das neue Wohnmobil für Familien, die besonderen Wert auf ein modernes Basisfahrzeug und kompakte Abmessungen legen.

Die Idee mit dem Hubbett

Das klingt doch sehr aussagekräftig. Um den VAN WAVE familiengerecht zu machen, haben Sie ein Hubbett integriert – ein Novum in der Van-Klasse. Wie kamen Sie auf diese Idee?

Wir erleben seit einiger Zeit, dass unsere bisherigen VAN-Modelle immer erfolgreicher werden. Unsere Kundinnen und Kunden schätzen die schmale Bauweise und das starke Preis-Leistungs-Verhältnis des VAN TI und VAN I. Der VAN WAVE – als bisher erster Teilintegrierter der VAN-Klasse für 4 Personen – war daher ein logischer nächster Schritt.

Und ich muss sagen, das wundert mich gar nicht. Denn die schmale Bauform bemerkt man durch die clevere Konstruktion im Innenraum fast nicht. Und in der Stadt oder auf schmalen Straßen freut man sich über jeden Zentimeter, der links und rechts bei den Außenabmessungen fehlt.

Der einzige Haken bei vielen VAN-Modellen, oder besser gesagt bei allen Teilintegrierten der schmalen Van-Klasse, war bisher die Beschränkung auf zwei Schlafplätze. Das wollten wir ändern – und mit dem Hubbett im VAN WAVE ist es uns gelungen, diese Marktlücke endlich zu schließen.

Herausforderungen und Lösungen

Welche Herausforderungen gab es bei der Umsetzung des VAN WAVE?

Ach, im Grunde gibt es bei jedem Wohnmobil eine Vielzahl an vor allem technischen Fragestellungen, die gelöst werden müssen. Die größte Herausforderung ist dabei sicherlich der Entwurf eines Layouts, der sprichwörtlich im Rahmen bleibt. Wir wollen immer möglichst lange Betten, eine möglichst große Sitzgruppe oder möglichst viel Stauraum. Wenn man diese Wünsche alle addiert, kommt am Ende ein Fahrzeug mit zehn Metern Länge heraus. Und das geht natürlich nicht. (lacht)

Beim VAN WAVE kommt dann noch zusätzlich die schmale Bauform dazu. Wir sind also doppelt limitiert, bei der Länge und zusätzlich noch durch die geringere Breite.

Aber wir wären nicht KNAUS und der VAN WAVE wäre nicht der VAN WAVE, wenn wir nicht Lösungen gefunden hätten – das Hubbett im Bug ist da nur eine von vielen. Und wenn ich mir den Grundriss ansehe, muss ich sagen, dass ich stolz bin, wie wir das gemeistert haben.

KNAUS: Wie sehen diese Lösungen denn aus?

Wir haben schon vor dem VAN WAVE angefangen, die Raumnutzung in unseren Fahrzeugen zusätzlich zu optimieren. Ein Schlagwort wäre dabei die FoldXPand-Heckkonstruktion, die dem Kunden ca. 10 Zentimeter mehr Wohnraum bietet und sich perfekt in das moderne Außendesign des Fahrzeugs integriert. Dank FoldXPand bietet der VAN WAVE zum Beispiel die größte Sitzgruppe seiner Klasse.

Diese Technologie kommt aber nicht nur beim VAN WAVE zum Einsatz, sondern hat sich schon bei vielen anderen Modellen bewährt. Das freut mich dann ganz besonders, wenn sich solche Ideen über Baureihen hinweg etablieren und sich Innovationen langfristig auf das Image und den Wiedererkennungswert der Marke auswirken.

Features und Sondermodell

Neben dem Hubbett, das in dieser Klasse ja einzigartig ist: Welche Features machen den VAN WAVE für Sie noch so spannend?

Oh, da muss ich mich jetzt limitieren. Spontan fallen mir da zwei Sachen ein: Zum einen das Basisfahrzeug, der MAN TGE. Hier erhalten unsere Kunden ein hochmodernes Fahrzeug mit vielen Sicherheits- und Assistenzsystemen, einer tollen Fahrdynamik und hochwertiger Verarbeitung. Das alleine ist schon ein Pluspunkt für den VAN WAVE.

Und der zweite Punkt: Den VAN WAVE gibt es vom Start weg auch als Sondermodell VANSATION, mit mehr Ausstattung und einer exklusiven Außenlackierung. Ich bin ein großer Fan der Campovolo-grauen Seitenwände, die der VANSATION serienmäßig bietet!

Ach, und noch ein drittes Detail: Wir konnten den 27 Zoll Smart-TV in einer Nische über dem Essbereich unterbringen. So hat man ihn sogar vom Hubbett aus perfekt im Blick. Ein echtes Novum!

Die Campingsaison ist gerade gestartet. Haben Sie zum Abschluss des Interviews noch einen Geheimtipp für alle, die jetzt in den Urlaub fahren?

Einen Geheimtipp habe ich nicht – dann wäre er ja nicht mehr geheim. Aber ich wünsche uns allen einen wundervollen Start in die Saison, mit vielen schönen Urlauben und uneingeschränkter Reisefreiheit.

Diesen Wünschen schließen wir uns natürlich an. Vielen Dank für das informative Gespräch!

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