Einleitung

Sportlich im Beruf – sportlich im Urlaub: Moderatorin Julia Scharf reist im KNAUS L!VE I nach Sardinien. Die enormen Platzreserven im Vollintegrierten kann sie dabei gut brauchen: Neben ihrer Familie hat Julia Scharf nämlich auch noch jede Menge Sport-Equipment dabei. Für den Schwalbenblog verrät uns die Outdoor-begeisterte Sport-Moderatorin, wie sich Camping im großen Reisemobil anfühlt – und was Sardinien zur vielleicht schönsten Insel für Camper macht.

Die Vorstellung

KNAUS: Hallo Frau Scharf, schön dass Sie neben den ganzen TV-Terminen Zeit für ein kurzes Interview finden. Viele unserer Leserinnen und Leser kennen Sie sicher aus der ARD Sportschau und anderen Sport-Übertragungen im Fernsehen. Wir freuen uns auf eine kleine Vorstellung.

Julia Scharf: Sehr gerne, vielen Dank für kurze Einleitung. Ich bin Julia Scharf. Als Sport-Moderatorin präsentiere ich zum Beispiel die ARD Sportschau oder Blickpunkt Sport im Bayerischen Fernsehen. Im Winter moderiere ich zusätzlich noch die Skirennen in der ARD. Für meine Moderationen bin ich immer viel unterwegs, vor allem in den Bergen. Dort gefällt es mir auch privat am besten. Ich bin ein absoluter Outdoor-Sportler, gehe wandern und mountainbiken. Im Sommer bin ich aber auch gerne auf dem Wasser und mit meinem SUP unterwegs. Und im Winter findet man mich eigentlich immer auf den unterschiedlichsten Skiern – von Alpin über Langlauf bis zu Touren.

Das klingt ja fast so, als hätten Sie ihr Hobby zum Beruf gemacht. Und es klingt danach, als wäre Camping die ideale Urlaubsform, um das alles zu verbinden.

Genau! Vor ein paar Jahren haben wir das zum ersten Mal ausprobiert. Damals hatten wir einen Kleinbus mit Aufstelldach bekommen. Ohne große Erfahrung sind wir damit an den Wochenenden an den See oder in die Berge gefahren und konnten einfach übernachten. Das war herrlich! Mit meinem Mann und unseren beiden Kindern wurde es aber ein bisschen eng im Bus, deshalb wollten wir unbedingt ein größeres Reisemobil testen.

Und dann bin ich auch ganz schnell bei KNAUS gelandet. Zum einen, weil ihr eine der größten und bekanntesten Marken in diesem Bereich seid. Zum anderen aber, weil ich eure Vollintegrierten optisch richtig ansprechend finde. Die sind mir sofort ins Auge gestochen!

Die Vorbereitung

Das hören wir gerne – und unsere Produktentwickler bestimmt noch mehr. Bevor wir uns über den L!VE I unterhalten, mit dem Sie zwei Wochen unterwegs waren, würde uns noch interessieren, warum Sie sich für Sardinien als erstes Reiseziel entschieden haben.

Oh, das ist einfach. Sardinien steht schon ganz lange ganz oben auf meiner Urlaubs-Wunschliste – unabhängig von unseren Campingplänen. Ich hatte so viele tolle Bilder gesehen und so viel Schönes gehört, da musste ich jetzt unbedingt mal hin. Dass wir diese Reise dann auch noch im Wohnmobil machen konnten, war natürlich besonders schön – und in Zeiten von Corona tatsächlich auch eine machbare Reise.

Wie haben Sie sich auf den Urlaub vorbereitet? Gab es – außer Corona – größere Herausforderungen bei der Planung?

Die meiste Zeit der Planung ging tatsächlich für Recherchen drauf, wo gerade welche Corona-Regelungen gelten, was man darf und welche Nachweise in welchem Land notwendig sind. Vor Pfingsten hatte sich ja sehr viel sehr schnell verändert. Und ein ein paar Wochen vorher war ein Urlaub in Italien oder gar eine Fahrt mit der Fähre noch fast undenkbar.

Für unsere Reiseplanungen auf Sardinien selbst blieb deshalb recht wenig Zeit. Wir hatten also vorab kaum einen Plan, wo wir hin wollen und welche Ziele wir anfahren. Vieles hat sich unterwegs ergeben. Und dank der Flexibilität im Wohnmobil war das auch gar kein Problem.

Die Anreise

Diese Flexibilität hatte bestimmt auch großen Einfluss auf Ihre Anreise?

Genau, das ist ja gerade das Schöne beim Camping, dass man immer irgendwo spontan einen Stellplatz bekommt. Wir haben uns also ein paar Routen rausgesucht, die wir dann je nach Corona-Lage befahren konnten. Dabei war natürlich wichtig, dass wir mit den Kindern nie zu lange am Stück fahren wollten. Der erste Zwischenstopp in Südtirol bei Bozen war also ein Fixpunkt – und auch eine Option für einen längeren Aufenthalt, falls die Weiterreise wegen Corona schwierig werden sollte.

Unser nächstes Ziel war Livorno, wo wir die Fähre nehmen wollten. Falls das auch nicht geklappt hätte, wären wir weiter in die Toskana gefahren und hätten uns dort einiges angeschaut. Da ist es ja auch wunderschön.

Der Urlaubsgott meinte es aber gut mit uns – und wir konnten wie geplant mit der Fähre nach Sardinien übersetzen. Natürlich mit Tests und Maske an Board, wie sich das in diesen Zeiten gehört.

Die Fähre ist für viele Wohnmobil-Reisende eine große Hürde. Wie haben Sie die Überfahrt empfunden?

Oh, ich fand die Fahrt mit der Fähre sehr angenehm und entspannt. Wir waren gegen 20 Uhr am Hafen, zwei Stunden später haben wir dann abgelegt. Man fährt die ganze Nacht und kommt am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang an. Das ist schon herrlich!

Und selbst das Auffahren auf die Fähre war gut organisiert. Ich bin auch tatsächlich viel selbst gefahren und war vom Fahrgefühl und von den Rangiermöglichkeiten im L!VE I begeistert. Ich hab aber auch grundsätzlich Spaß daran große Autos zu fahren und freu mich da immer auf neue Herausforderungen. Von daher war die Fähre für mich jetzt kein Hindernis, da kann ich jeden beruhigen.

Der L!VE I

Das klingt, als hätten Sie schon Erfahrung mit großen Fahrzeugen. Was hat Ihnen am L!VE I noch gut gefallen?

Also, mit einem Liner wie dem L!VE I hatte ich tatsächlich noch keine Erfahrung. Unser Modell war 7 Meter lang, davor hatte ich natürlich erstmal Respekt. Aber von den ersten Kilometern an war ich begeistert, wie gut er sich doch fährt für diese Länge. Die Panoramascheibe bietet dabei aber auch eine tolle Übersicht.

Ansonsten haben wir natürlich ein bisschen Erfahrung durch die Fahrten mit unserem kleinen Campingbus. Die Grundausstattung wie Campingtisch, Stühle, Adapter, Geschirr hatten wir also dabei. Und in der riesigen Heckgarage vom L!VE I hat wirklich alles Platz – sogar unsere SUPs, auf die wir auf keinen Fall verzichten wollten.

Wer noch nicht so viel Erfahrung hat, dem kann ich nur empfehlen, sich im Voraus eine Checkliste zu machen. An Geschirr und Klamotten denkt jeder – aber gerade Kleinigkeiten wie Feuerzeug, Korkenzieher oder Wäscheklammern bleiben gerne zu Hause und fehlen dann im Urlaub immer wieder.

Wirklich angenehm überrascht war ich vom Schlafkomfort. Die Lattenroste und Matratzen haben eine hohen Standard und sind viel bequemer als so manche Matratze im Ferienhotel. Außerdem ist es ein schönes Gefühl, im “eigenen” Bett zu schlafen, mit einer ordentlichen Decke, die man gewohnt ist. Da kommt man noch ausgeschlafener in den schönen Urlaubstag.

Die Insel

Apropos Urlaubstag: Wie haben Sie die Insel erlebt?

Wir waren leider nur zwölf Tagen dort und mussten unsere Touren deshalb auf den Norden beschränken. Sardinien hat definitiv mehr Zeit verdient! Ende Mai/Anfang Juni ist hier kaum etwas los. Wir haben es genossen, fast leere Campingplätze vorzufinden und riesige Strände fast exklusiv zu haben. Außerdem konnten wir traumhafte Stellplätze am Wasser oder mit einem unfassbaren Weitblick aufs Meer auch ohne Reservierung bekommen. In den Sommerferien hätten wir zwar noch mehr Zeit für Urlaub auf der Insel, aber da sieht es dann ganz anders aus, was die Besucherzahlen angeht.

Für uns als sportbegeisterte Familie war es so natürlich ideal. Wir konnten uns an den Stränden austoben, schwimmen, paddeln und plantschen, wie wir wollten. An weniger heißen Tagen waren wir beim Wandern, haben uns menschenleere Buchten angesehen oder ein paar schmale Trails in den Bergen erkundet.

Sardinien ist unglaublich abwechslungsreich, und dabei haben wir nur einen kleinen Teil der Insel gesehen. Hier im Norden gab es tolle Strände, felsige Gebirgszüge und zwischendrin viele kleine süße Dörfer. Gerade für Sportfans ist einiges geboten. Mit dem Bike, zu Fuß oder auf dem Surfbrett kann man hier viel Spaß haben. Und wenn es doch mal zu heiß wird, dann findet man alle paar Kilometer schöne Strände mit kristallklarem Wasser zum Abkühlen. Diese Vielfalt und Schönheit hat uns wirklich begeistert!

Die Campingplätze

Das klingt ja herrlich. Da gibt es bestimmt auch viele tolle Campingplätze, auf denen man die Schönheit der Insel erleben kann?

Oh ja, da haben wir wirklich viele entdeckt. Am besten hat uns die Isuledda-Anlage am nördlichen Ende der Costa Smeralda gefallen. Sie liegt auf einer Halbinsel und hat unzählige Stellplätze direkt am Sandstrand oder an einer Klippe, mit tollem Blick auf den Sonnenuntergang. Es gibt einen eigenen kleinen Hafen und viele kleine Strände ringsum. Hier kann man tagelang stehen und einfach nur die Schönheit der Insel genießen.

Etwas weiter südlich haben wir dann noch einen kleinen Campingplatz in San Teodoro entdeckt. Wenn man große, gestaltete Anlagen gewöhnt ist, ist man dort vielleicht auf den ersten Blick enttäuscht, weil es einfach nur flache Wiesen gibt. Aber dieser Platz punktet durch seine Lage direkt am Traumstrand La Cinta, der mit seinem türkisblauen Wasser und feinem weißen Sand an die Karibik erinnert.

Man hat einen wunderschönen Blick auf den Berg La Tavolara, der auf einer Insel aus dem Wasser ragt. Und es gibt einen Reitstall in der Nähe, bei dem man wunderschöne Ausritte am Strand buchen kann. Perfekt für die Kids! Und für uns Erwachsene hatte das kleine San Teodoro ein schönes, lebendiges und stilvolles Nachtleben zu bieten.

Der Ausblick

Das klingt nach zwei wirklich schönen Urlaubswochen. Da haben Sie doch bestimmt schon weitere Urlaube im Wohnmobil geplant?!

Na klar – und zwar wieder auf Sardinien! Wir wollen auf jeden Fall noch den Süden und Westen entdecken. Und wenn es doch noch mal woanders hingehen darf, stehen auf unserer „Longlist“ Skandinavien und Kroatien ganz weit oben. Da würden wir sehr gerne mal die etwas unbekannteren Ecken erkunden. Das geht ja mit einem Wohnmobil besonders gut!

Ein wirklich schönes Schlusswort. Vielen Dank für das Interview und viel Spaß auf den nächsten Reisen nach Sardinien!

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Julia Scharf ist Sportmoderatorin und moderiert unter anderem die ARD Sportschau. Ihre Begeisterung für Sport und Bewegung lebt die Journalistin auch im Urlaub aus. Auf Instagram nimmt sie ihre Fans mit auf Events, Reisen und hinter die Studiokulissen. Mehr unter @juliascharf_sport

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