Einleitung

14 Uhr. Interviewtermin mit dem Messeteam in der Knaus Tabbert Lounge. Tom ist pünktlich auf die Minute – und natürlich prompt gefragt: Die Schankanlage streikt. Ein paar beherzte Handgriffe später sprudelt das Wasser wieder aus dem Zapfhahn. Der Mann im blauen Poloshirt ist gefragt in diesen Tagen. Wenn etwas hakt, ist er mit seinem Team zur Stelle und sorgt für einen störungsfreien Messealltag.

Mittlerweile ist auch Michael (kurz: „Mich, weil es schneller geht!“) eingtroffen, der „Neuling“ in der gut eingespielten Truppe. Dass Mich aber erst seit letztem Jahr mit auf Messe-Tour geht, merkt man ihm nicht an: der Elektriker war vor seiner Tätigkeit für Knaus Tabbert viele Jahre für ein großes Telekommunikationsunternehmen im Außendienst tätig. Das Leben unterwegs kennt er also gut. Grundvoraussetzung für einen Job, der einen zweimal im Jahr durch ganz Europa reisen lässt.

KNAUS: Tom, Michael, schön, dass ihr euch bis zu uns durchgekämpft habt. Viel zu tun heute?

Tom: Es ist immer viel zu tun. Von morgens früh bis abends spät. Sogar zum Mittagessen haben wir den Werkzeuggürtel an.

Mich: Wir sind immer da, wo es gerade hakt oder wo „Not am Mann“ ist.

Der Alltag

 

KNAUS: Wie sieht denn euer Arbeitsalltag aus?

Tom: Das geht im Grunde schon ein paar Wochen vor der Messe los. Wir kümmern uns um die Planung und die Logistik, bei kleineren Messen auch um das Material. Dann müssen wir vor Ort auch die Zusammenarbeit mit den Messebaufirmen koordinieren. Da kommt unser Praxiswissen über die Fahrzeuge und die Konstruktionen voll zur Geltung.
Und dann machen wir natürlich den Aufbau, die Verkabelung der Fahrzeuge, die Beleuchtung, und so weiter und so weiter.

Mich: Im Grunde sind wir Alleskönner. Jeder weiß, wie ein Fahrzeug verkabelt ist und welche Handgriffe notwendig sind. Aber natürlich haben wir alle unsere Schwerpunkte – und manche Arbeiten dürfen nur von einem geprüften Fachmann durchgeführt werden. Da ist es wichtig, dass jeder individuell auf seinem Gebiet ein Experte ist, der im Team alles gibt. Nur so funktioniert das bei uns.

Tom: Jeder einzelne von uns hat Ideen und trägt etwas dazu bei. So finden wir für jedes Problem eine Lösung – fast wie bei MacGyver. (lacht)

KNAUS: Aus wie vielen MacGyvern besteht denn euer Team?

Tom: Am Caravan Salon sind wir zu fünft. Aber wir teilen uns schon während der Messe auf. Die einen machen sich auf den Weg nach Parma und wir starten direkt nach dem Abbau in Richtung Oslo.

KNAUS: Klingt nach viel Zeit „on the Road“?

Mich: Übers Jahr verteilt sind wir bestimmt auf 15 Messen. Im Januar geht es mit der CMT in Stuttgart los und dann das ganze Frühjahr über quer durch Deutschland und England. Die große Tour startet aber erst im August, mit dem Caravan Salon und den internationalen Messen in Parma, Birmingham, Oslo, Paris und so weiter.

Tom: Dazwischen vertreiben wir uns die Zeit daheim in Jandelsbrunn. Dort machen wir die Fahrzeuge fit für die Fotoshootings und Pressetouren. Und natürlich haben wir dann tatsächlich auch mal frei. Es kommen ja doch ein paar Überstunden zusammen, im Laufe der Monate. (lacht)

Das Spannende

KNAUS: Für Stubenhocker ist das bestimmt nichts. Was macht denn den Job für euch so interessant?

Tom: Das Reisen macht natürlich schon Spaß. Und es ist wahnsinnig interessant, weil kein Tag wie der andere ist. Auf jeder Messe gibt es neue Herausforderungen, neue Menschen, auf die man sich einstellen muss. Aber die Zusammenarbeit ist toll, ob bei uns im Team oder mit den Handwerkern vor Ort.

Mich: Im Grunde sind wir alle eine große Familie. Da wäscht tatsächlich eine Hand die andere, auch über Markengrenzen hinaus. Und wenn dann nach dem Aufbau die Kollegen aus der Heimat eintreffen, dann ist das schon ein tolles Gefühl.

Tom: Das Schöne ist, dass wir immer genau wissen, was wir erreicht haben. Wenn wir ein paar Tage vor Messebeginn in die leere Halle kommen, kann man sich noch gar nicht vorstellen, wie das später aussehen soll. Aber schon am ersten Abend können wir unsere Fortschritte sehen. Das motiviert natürlich.

Jeder einzelne von uns hat Ideen und trägt etwas dazu bei. So finden wir für jedes Problem eine Lösung – fast wie bei MacGyver.

Tom, Knaus Tabbert Messeteam

KNAUS: An welche Highlights erinnert ihr euch besonders gerne?

Mich: Wenn wir nach drei Tagen die komplette Halle verkabelt haben und dann bei jedem Fahrzeug das Licht angeht. Das finde ich immer wieder toll. Fast wie an Heiligabend. Und natürlich die Geschichten, die hinter den Kulissen laufen. Da gibt es viel Gesprächsstoff für ein paar lustige Stunden nach Feierabend.

Die Anekdoten

KNAUS: Jetzt bin ich aber neugierig …

Tom: Ach, das ist eigentlich ganz harmlos. In diesem Jahr haben wir in ein paar Fahrzeuge, die für die Übernachtung von Journalisten und Kollegen vorgesehen waren, Bluetooth-Lautsprecher eingebaut. Mitten in der Nacht, unsere Kollegen aus Jandelsbrunn schon tief am schlafen, haben die dann angefangen, ganz laute Schnarch-Geräusche von sich zu geben.

Da haben sie natürlich erstmal ganz schön blöd geguckt, wie laut der Nachbar da wohl am „Sägen“ ist. Und dann die Überraschung: das Geräusch ist ja aus dem eigenen Fahrzeug gekommen. (lacht)

Mich: Die Geschichte hat sich rasend schnell auf der Messe verbreitet. Und unsere Kollegen haben selbst am meisten darüber gelacht. Jetzt müssen wir nur aufpassen, welche Retourkutsche sie sich für uns ausdenken. (lacht)

KNAUS: Ihr scheint ja tatsächlich eine sehr lustige Truppe zu sein.

Mich: Freilich. Spaß muss sein, sonst kommt der Lagerkoller. (lacht)

Tom: Im Grund geht es bei uns immer recht locker zu. Das liegt aber auch daran, dass wir uns aufeinander verlassen können. Und wenn es doch mal was zu meckern gibt, sprechen wir ganz offen. Entweder untereinander oder mit unserer Cheffin. Da gibt es keinen Sturschädel oder lange Diskussionen, dafür haben wir gar keine Zeit.

Der Urlaub

KNAUS: Apropos Zeit: Zwischen den Messemonaten macht ihr also Urlaub. Zieht es euch da noch hinaus in die Welt, oder lasst ihr es zuhause ruhig angehen?

Mich: Im Urlaub bin ich viel daheim. Da mag ich mal kein Flugzeug sehen und keine Autobahn. Außer vielleicht im Reisemobil. Damit fahr ich gerne mal raus.

Tom: Freilich ist man froh, auch mal zur Ruhe zu kommen. Aber ich sitze an der Quelle, und da bin ich schon gerne mal mit dem WoMo unterwegs. Irgendwohin, wo es ruhig ist und kein Großstadt-Trubel um einen herum.

KNAUS: Den Akkuschrauber habt ihr aber immer dabei, oder?

Tom: Selbstverständlich!
Mich: Aber nicht nur einen!

KNAUS: Warum überrascht mich das nicht?! Ihr werdet jetzt bestimmt schon wieder dringend gebraucht. Danke, dass ihr euch Zeit genommen habt, für dieses unterhaltsame Gespräch – und weiterhin viel Spaß unterwegs!

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KNAUS Messe-Interviews: On Tour mit dem Knaus Tabbert-Messeteam
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KNAUS Messe-Interviews: On Tour mit dem Knaus Tabbert-Messeteam
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Auf den Caravan-Messen ist ihr Job besonders wichtig: Das Messeteam von Knaus Tabbert baut auf, repariert – und sorgt für gute Stimmung.
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