Einleitung

Es ist eines der traditionsreichsten Motorsportevents der Welt: Das 24h-Rennen auf der Nordschleife des Nürburgrings. Zum ersten Mal in unserer Geschichte waren wir als Hauptsponsor mit dabei – und sind im KNAUS MERCEDES AMG GT3 direkt auf den starken 7. Platz gefahren!

Der MERCEDES AMG GT3

Vier Tage Motorsport, vier Tage Dauerparty für alle PS-Junkies und Menschen mit Benzin im Blut, das ist das 24h-Rennen auf dem traditionsreichen Nürburgring. Mehr als 160 Fahrzeuge in verschiedenen Klassen treten an, um sich von Samstag Nachmittag bis Sonntag Nachmittag einen Platz möglichst weit vorne zu sichern. Eines der stärksten Autos im Rennen: Der MERCEDES AMG GT3 – im unverwechselbaren KNAUS-Look. 550 PS Leistung bringt die kompromisslose Rennmaschine auf die Strecke. Das sieht man. Das hört man. Und das spürt man – auch wenn man nicht direkt am Steuer sitzt.

Das Qualifying

Als Hauptsponsor des GetSpeed Performance-Teams sind wir in diesem Jahr zum ersten Mal Teil des einmaligen Events. Unser ganzer Stolz ist aber nicht nur der blau-weiße KNAUS-Rennwagen mit der Nummer 18, sondern auch das geniale Team um die vier Profi-Rennfahrer Philip Ellis, Luca Ludwig, Jules Szymkowiak und Fabian Vettel. Die geben schon am Freitag Vollgas: trotz eines Reifenschadens und der notwendigen Reparaturen brennen sie eine schnelle Runde nach der anderen in den Asphalt – und stellen den Wagen im Top-Qualifying schließlich auf einen hervorragenden 14. Startplatz. Beste Stimmung und optimale Voraussetzungen für das Rennen am Samstag!

Wer glaubt, dass ein guter Startplatz aber schon für eine kleine Teamfeier reicht, der täuscht sich. “Noch nichts erreicht”, sagt GetSpeed-Teamchef Adam Osieka, der neben dem KNAUS-Wagen noch zwei weitere MERCEDES AMG GT3 im Rennen hat. Und für Party ist auch gar keine Zeit: die Crew muss ins Bett und sich ausruhen. Denn während des eigentlichen Rennens ist 24 Stunden lang für niemanden an Schlaf zu denken.

Fabian Vettels KNAUS

Nachwuchs-Rennstar Fabian Vettel zieht es deshalb nach dem letzten Teammeeting vom KNAUS-Rennwagen in das KNAUS-Wohnmobil. Der L!VE WAVE ist sein ständiger Begleiter – seine Homebase bei jedem Rennen. Bequeme Betten, Privatsphäre, Unabhängigkeit: der 20-Jährige Bruder von Formel 1-Pilot Sebastian Vettel weiß die Vorzüge seines “Hotels auf vier Rädern” zu schätzen.

Am nächsten Morgen sind die kleinen und großen Straßen rund um den Nürburgring voll. Die Rennstrecke in der idyllischen Eifel erwartet mehr als 230.000 Rennsportfans aus der ganzen Welt an diesem Wochenende. Während sich die Ränge und Aussichtsplätze allmählich füllen, präsentieren sich die Top-Teams schon auf der langen Start- und Zielgeraden. Alle drei GetSpeed-Wagen haben es in die Top 30 der Startaufstellung geschafft. Mittendrin: Der KNAUS MERCEDES AMG GT3 – umringt von Zuschauern und Kameras. Das blau-weiße KNAUS-Design kommt gut an bei den Fans, der Wagen ist ein echter Hingucker.

Der Start

So kurz vor Start wird aber auch klar, warum das Rennen am Nürburgring so beliebt ist: es ist ein Motorsportevent zum Anfassen. Ob Autos, Fahrer oder Fans – im bunten Getümmel kommt jeder auf seine Kosten. Ein Selfie mit Fabian Vettel? Kein Problem! Ein Foto vom 550 PS-Geschoss: im Kasten! Erst ein paar Minuten vor Rennbeginn werden die Zuschauer von der Strecke geschickt. Sie verteilen sich auf einer der großen Tribünen am Grand-Prix-Kurs.

 

Jetzt beginnt die heiße Phase des Wochenendes. Kurz vor dem Start ist die Anspannung in der GetSpeed-Box groß. Es riecht nach Gummi. Es riecht nach Benzin – und es riecht nach Adrenalin. Und dann heulen die Motoren auf, es geht in die erste Runde, zum Warmmachen. Knapp 25 Kilometer windet sich die Nordschleife des Nürburgrings durch die Eifel. Weil ein Großteil der schwierigen Strecke durch die bergigen Wälder führt, weil die schnellen Kurven teilweise kaum einsehbar sind und weil sich High-Speed-Abschnitte mit engsten Haarnadelkurven abwechseln, hat die Nordschleife einen Spitznamen: “Die Grüne Hölle” – ein Begriff, der bei Motorsportfans Gänsehaut erzeugt.

Gänsehaut haben inzwischen auch die Mechaniker in der Box. Die Einführungsrunde ist fast vorbei, die unglaublich lauten Motoren rollen wie ein Donnergrollen näher. Dann geht es endlich los, auf der Start-Zielgeraden brettern 160 Rennwagen vorbei wie eine Gewitterfront. Schon in der ersten Kurve wird es eng, die ersten kleinen Rempler lassen sich nicht vermeiden. Volle Konzentration. 30 Renn-Sekunden sind schon vorbei. 86.000 stehen noch auf dem Programm.

In der Anfangsphase des Rennens hält sich unser KNAUS-Mercedes noch zurück. Das ist Teil der Strategie: aus den Scharmützeln raushalten, das Auto schonen. Ein Langstreckenrennen gewinnt man nicht mit einem Sprint in den ersten Runden, sondern mit Ausdauer und Geduld.

Der erste Boxenstopp

Nach einer Stunde dann der erste Boxenstopp. Der 120-Liter Benzintank ist leer, die Reifen verschlissen und Startfahrer Luca Ludwig erhält eine Pause. Diese Routinestopps sind etwa stündlich geplant – solange nichts dazwischen kommt. Länger halten Mensch und Material der Belastung dauerhaft nicht stand. Der KNAUS liegt gut im Rennen und behauptet seinen Platz in den Top 20. Ganz an der Spitze duellieren sich indes die Werksteams von Mercedes und Porsche.

Die Dämmerung

Mit der Dämmerung zeigt der Nürburgring, was ihn so besonders macht: Während andere Nachtrennen meistens durch Flutlichter beleuchtet werden, ist es auf weiten Teilen der “Grünen Hölle” stockfinster. Je tiefer die Sonne steht, desto greller schneiden deshalb die Scheinwerfer durch die Dunkelheit. Aber das ist längst nicht die einzige Herausforderung. Die 160 Fahrzeuge auf der Strecke sind in verschiedene Klassen unterteilt – und nur die wenigstens kommen an den Speed des MERCEDES AMG GT3 heran. Ständige Überrundungen stehen also auf der Tagesordnung. Das muss schnell gehen, denn die langsameren Autos kosten viel Zeit, sind teilweise bis zu 100 km/h langsamer. Braucht man zu viel Zeit zum Überholen, zieht die Konkurrenz davon, ist man zu ungestüm, kann das Rennen ganz schnell in der Leitplanke enden.

In der Dunkelheit häufen sich so die Unfälle. Dazu kommen technische Defekte und Fahrfehler. Das Feld wird langsam dünner. Davon unbeeindruckt steuert Fabian Vettel den KNAUS-Mercedes durch die sternklare Nacht. Wie ein Uhrwerk spult er seine Runden ab und schafft so eine perfekte Ausgangslage für den geplanten Angriff auf die Top 10 am Morgen.

Leider läuft es nicht für alle GetSpeed-Autos so rund. Besonders bitter: einen Podestplatz im Blick scheiden die Teamkollegen mit technischem Defekt an der Lichtmaschine am Sonntagmittag aus. Ein paar Stunden läuft das Rennen da nur noch. Die Stimmung in der Box ist entsprechend getrübt.

Der Endspurt

Der KNAUS-MERCEDES ist inzwischen das top-platzierte GetSpeed-Auto. Die Hoffnungen ruhen auf dem jungen Fahrer-Quartett, das unermüdlich die Spitze attackiert. Aber auch hier schleichen sich jetzt Unkonzentriertheiten ein. Das Tempolimit auf Grund eines Unfalls auf der Strecke wird überschritten. Satte 5 Minuten Strafzeit kassiert das Team dafür. Aber der Wagen fährt gut, die unfreiwillige Pause ist schnell wieder aufgeholt. Mittlerweile hat sich der KNAUS auf dem 7. Platz festgebissen, ein Top-Ergebnis für das ganze Team – wenn es dabei denn bleibt.

Die Zieleinfahrt

Kurz vor Schluss ein letzter Boxenstopp. Noch einmal volltanken, noch einmal frische Reifen, noch ein letzter Fahrerwechsel. Es geht in die letzten Runden, jetzt nur kein Defekt oder Fahrfehler! In der Box starren alle gebannt auf die Monitore. Immer noch liegen Trümmerteile von anderen Autos auf der Strecke, Carbonsplitter, die jeden Reifen aufschlitzen können. Schlussfahrer Philip Ellis mobilisiert die letzten Reserven, umfährt die Hindernisse geschickt und mit einer souveränen Leistung sieht er pünktlich um 15:30 die schwarz-weiß karierte Flagge. Nach 24 Stunden Dauerrennen!

„Die letzten Runden des Rennens waren sehr emotional. Die Fans und die Marshalls, die über 24 Stunden für unsere Sicherheit gesorgt haben, winken uns zu. Das war ein Megagefühl.“

Fabian Vettel

Der 7. Platz im Gesamtklassement, der 2. Platz in der PRO-AM-Klasse: was für ein Erfolg – und das im Premierenrennen und erstmals im blau-weißen KNAUS-Design. Ein Anblick, an den man sich gewöhnen könnte. Und wenn es nach den Fahrern geht auch einer, der nächstes Jahr gerne auf dem Podium präsentiert werden darf.

Fotokredits:

 

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24 Stunden Vollgas: KNAUS-Mercedes fährt am Nürburgring in die TOP 10
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24 Stunden Vollgas: KNAUS-Mercedes fährt am Nürburgring in die TOP 10
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Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring holt KNAUS mit dem Mercedes AMG GT3 und Fabian Vettel am Steuer einen starken 7. Platz!
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