In wenigen Tagen startet das berühmte 24-h-Rennen auf dem Nürburgring. In den Fahrer- und Besucherlagern sind Wohnmobile, Wohnwagen und CUVs von KNAUS längst eine feste Größe und geschätzte Begleiter. 2019 gehen wir noch einen Schritt weiter und wagen uns auf die knapp 26 Kilometer der „Grünen Hölle“. Wir präsentieren: das KNAUS Team GetSpeed Performance! Thomas Lennackers, Leiter Kunden- und Race-Support bei GetSpeed Performance, stand uns zu dieser Kooperation Rede und Antwort.

Herr Lennackers, können Sie uns Ihren Rennstall kurz vorstellen?

Das GetSpeed Performance Center steht für über 25 Jahre Motorsporterfahrung und unzählige Siege auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt. Die professionelle Betreuung von Sport- und Rennfahrern ist unsere Mission – von der perfekten Rennstreckenperformance und lokalen Unterbringung von Fahrzeugen bis zur individuellen Fahrerbetreuung. Dreh- und Angelpunkt ist unser Headquarter im Gewerbepark Nürburgring direkt an der legendären Nordschleife. Dort entwickeln wir höchst innovative Ansätze, um das Maximum an Performance zu realisieren. Dazu gehören zum Beispiel das von einer Universität begleitete Stress Level Monitoring oder das gemeinsam mit Vodafone entwickelte LTE-Live-Onboardstreaming. Beim ADAC TOTAL 24h-Rennen gehen wir in diesem Jahr mit drei Mercedes AMG GT3 an den Start – einer davon in KNAUS‐Farben.

Wie kamen GetSpeed und KNAUS zusammen?

Das Schöne am Motorsport ist, dass er Menschen und manchmal auch Unternehmen zusammenbringt. Wir kooperieren eng mit HTP-Motorsport. Durch HTPs langjährige Verbindung zu KNAUS kamen wir ins Gespräch. Heraus kamen das KNAUS Team GetSpeed Performance und ein wunderschöner, weiß-blauer Mercedes.

Worum geht es beim 24h-Rennen am Nürburgring?

Das ADAC TOTAL 24h-Rennen ist der Klassiker unter den Langstreckenrennen. Knapp 150 Autos verschiedenster Klassen geben einen Tag und eine Nacht lang Vollgas.

Was macht dieses Rennen so besonders?

Der Nürburgring selbst wird ja auch gerne „grüne Hölle“ genannt. Den Titel trägt er nicht ohne Grund. Es ist die längste Strecke der Welt und eine der anspruchsvollsten. Das 24h-Rennen war, ist und bleibt das härteste Rennen der Welt. Zudem bietet es eines der größten und abwechslungsreichsten Starterfelder des Jahres und verfügt über die wohl kreativsten und leidenschaftlichsten Fans der Welt, die neben der Strecke eine einzige große Party feiern.

Und wer darf den weiß-blauen KNAUS-Mercedes fahren?

Vier Fahrer teilen sich die 24 Stunden auf: der jüngere Bruder von Sebastian Vettel Fabian Vettel (20), Philip Ellis (26), Luca Ludwig (30) und Jeroen Bleekemolen (37). Da haben wir eine spannende Mischung von jungen und erfahrenen Fahrern am Start. Zwischen den Jungs liegen bis zu 17 Jahre Altersunterschied. Das tut der guten Stimmung im Team aber keinen Abbruch.

Wie gewinnen Sie Ihre Fahrer?

Pauschal lässt sich das nicht sagen. In der Regel beobachten wir sie ein bis zwei Jahre in den kleineren Serien. Dann holen wir sie zu uns, bauen sie auf und bereiten sie für die Elite-Cups vor.

Welche Ziele haben Sie sich für das Rennwochenende vorgenommen?

Bei Materialschlachten wie dem ADAC Total-24h-Rennen ist das oberste Ziel immer gleich: die Zielflagge sehen. Das klingt einfach, die tückische Strecke und das Wetter machen es aber zur Herausforderung. Wenn wir dann noch eine Platzierung in den Top 10 herausfahren können, haben wir alles erreicht, was wir uns vorgenommen haben.

Wann haben die Vorbereitungen für das Langstreckenrennen begonnen?

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen: Die Vorbereitung für 2019 startete direkt am Tag nach dem Nürburgring 2018. In dieser Zeit haben wir an mehreren VLN-Vorläufen teilgenommen, um die beste Performance von Auto und Fahrern herauszuarbeiten. Nach dem Rennwochenende richten wir unseren Fokus dann auch direkt auf 2020.

Wie viele LKW-Ladungen an Material sind notwendig?

Das komplette Equipment passt (noch) in drei 40-Tonnen-Sattelschlepper. Allerdings wird der Platz langsam knapp.

Thema Technologietransfer: Welche Innovationen aus dem Rennsport kommen auf die Straße? Gibt es vielleicht sogar Verbindungen zu Nutzfahrzeugen, wie Wohnmobilen oder Kastenwagen?

Was die Konstruktion der Fahrzeuge angeht, haben wir bei den Rennwagen das gleiche Ziel wie KNAUS bei seinen Freizeitfahrzeugen: maximale Gewichtseinsparung mit Leichtbau und Carbon-Teilen. Hier kann man sicherlich voneinander lernen.

Wichtig ist ebenso, dass die Fahrzeuge einerseits so einfach wie möglich aufgebaut sind, andererseits aber maximale Performance abliefern. Das gilt denke ich auch für Wohnwagen, Wohnmobile und CUVs. Sie sollen ja auch möglichst lange zuverlässig ohne Reparaturen und mit minimalen Wartungsaufwänden laufen.

Letzte und wichtigste Frage: Wie schwierig wäre es, ein Wohnmobil renntauglich zu machen?

(Lacht) Wohnmobile sind ja von Haus aus renntauglich. Sie sind schließlich unverzichtbarer Bestandteil eines jeden Fahrerlagers. Um wirklich Rennen damit zu fahren, müssten wir wohl am Gewicht, der Kurvenstabilität und dem Luftwiderstand arbeiten. Das wäre sicherlich spannend.

 

Wir danken Thomas Lennackers für das Interview und wünschen weiterhin viel Erfolg bei den Vorbereitungen auf das 24-Stunden-Event.

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KNAUS erobert den Nürburgring – auf und neben der Strecke
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In wenigen Tagen startet das berühmte 24-h-Rennen auf dem Nürburgring. In den Fahrer- und Besucherlagern sind Wohnmobile, Wohnwagen und CUVs von KNAUS längst eine feste Größe und geschätzte Begleiter. 2019 gehen wir noch einen Schritt weiter und wagen uns auf die knapp 26 Kilometer der „Grünen Hölle“. Wir präsentieren: das KNAUS Team GetSpeed Performance!
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